Quelle: DGP, Mike Auerbach – Fotograf

Von links nach rechts: Bernd Stachetzki (Sarkoidose Netzwerk e.V.), Angela Signon (Sarkoidose Netzwerk e.V.), cand. med. Roman Düvel (Universitätsklinikum Bonn), Prof. Dr. med. Dirk Skowasch (Universitätsklinikum Bonn, Doktorvater von Herrn Düvel), Hilde Stachetzki (Sarkoidose Netzwerk e.V.)

Sarkoidose-Forschungspreis geht 2024 an das Universitätsklinikum Bonn

Der national ausgeschriebene und in der Regel mit 2.000 Euro dotierte Forschungspreis des Sarkoidose-Netzwerks e. V. wurde dieses Jahr auf dem 64. DGP-Kongress in Mannheim an Herrn cand. med. Roman Düvel., Medizinische Klinik II, Universitäts-Klinikum Bonn, verliehen.

Die von Herrn Düvel eingereichte Arbeit trägt den Titel:
„tAISar-Glucocorticoid-Induced (Tertiary) Adrenal Isufficiency in Sarcoidosis Patients with Long-term Glucocorticoid Therapy.

Hintergrund für seine Untersuchung ist die Tatsache, dass die Sarkoidose vielfältige Erscheinungsformen hat, durch die auch andere Erkrankungen verdeckt werden können. Dies gilt auch für das Auftreten einer sekundären Nebennierenrindeninsuffizienz bei SarkoidosepatientInnen mit oralen Corticosteroiden. Hier kann eine verminderte körpereigene Cortisolproduktion bis hin zu einer Funktionseinschränkung der Nebennierenrinde vorliegen. Durch die Studie, die vom Sarkoidose-Netzwerk finanziell und mit Teilnehmern unterstützt wurde, sollten die Häufigkeit des Auftretens sowie ihre Charakteristika ermittelt werden. Es wurde ein Anteil von 13% innerhalb der Studie ermittelt. Da die Symptome der Nebennierenrindeninsuffizienz unspezifisch sind, kann sie nur durch eine gezielte Untersuchung aufgedeckt und anschließend gezielt behandelt werden.

Die Laudatio hielt Herr Prof. Dr. med. Michael Dreher, Direktor der Medizinischen Klinik V, Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin des Universitätsklinikums Aachen. Er beschrieb und begründete im Namen des nationalen Gutachtergremiums die Entscheidung und die Bedeutsamkeit der prämierten Arbeit. Dabei betonte er auch den Stellenwert der jährlichen Preisverleihung durch das Sarkoidose-Netzwerk.


Von links nach rechts: Hilde Stachetzki (Sarkoidose Netzwerk e.V.), Bernd Stachetzki (Sarkoidose Netzwerk e.V.), Prof. Dr. med. Michael Dreher (Universitätsklinikum Aachen)
Quelle: DGP, Mike Auerbach – Fotograf

Weitere Informationen zum Forschungspreis finden sie hier.